Die Magie der Pflanzen

Pflanzen sind zur Materie gewordene Ur-Ideen aus dem Bereich des Göttlichen, aus der "Traumzeit", dem "All-Eins-Sein".

Es geht darum, diese Idee zu sehen, zu erkennen (Signaturlehre) und mit ihr in Kontakt zu treten, dann begleitet und unterstützt sie Dich auf dem Weg zum "Heil-Sein".

Ganz besonders trifft das natürlich auf die Pflanzen zu, die uns kennen, da sie eingewoben sind in das große Webwerk von uns und unserem Garten.

Das gilt für jedes kleine Kräutlein, das aus "heiterem Himmel" zu uns kommt, als auch für unseren Hausbaum.

.... pflanzen-philosophische Gedanken

zum Leben und zu einigen Pflanzen:

der Holunder

Jetzt fängt die Zeit die Zeit des Hollers an. Der Holunder als Verbindung von oben und unten, von Himmel und Erde. Eine Verbindung, die wir im Lauf unserer Evolution verloren haben.

Ich denke, daß wir am Anfang der Menschheitsgeschichte einfach im "großen Ganzen" verwoben waren. Da gab es diese Trennung von oben/unten, von heilig und profan, nicht - in der Psychologie das magisch-mythische Bewußtsein.

Der Holunder als Verbindung von oben und unten, von Himmel und Erde - eine Verbindung, die wir im Laufe unserer Evolution verloren haben.

Ich denke, daß wir am Anfang unserer Menschheitsgeschichte im "großen Ganzen" verwoben waren. Da gab es diese Trennung von oben/unten, von heilig und profan, nicht - in der Psychologie das magisch-mythische Bewußtsein.

Dann hat der Mensch sich im Laufe seiner Entwicklung vom "großen Ganzen", vom schöpferisch-göttlichen All-eins-sein getrennt und hat so seine diversen Erfahrungen machen können.

Der Holunder nun, der zeigt in seiner Signatur die Verbindung: seine Blüten zeigen in einer unglaublich leuchtenden Art gen Himmel, sammelt sozusagen das Licht von Mond und Sonne hier auf Erden, nimmt all diese Kraft auf, transformiert sie fast schon zu plutonisch scharz-roten Beeren, unverarbeitet giftig, aber wertvolle Nahrung, die uns immungestärkt durch den dunklen Winter kommen läßt.

Die Signatur der Verbindung wird auch dadurch deutlich, daß die hellen Blüten sich zum Himmel wenden, und die dunklen Beeren sich der Erde entgegen neigen.

Der Holunder verbindet sozusagen Himmel und Erde, oben und unten, das Heilige mit dem Profanen. So wie das Märchen "Frau Holle" uns auch erzählt - geh in die Unterwelt, die dann auch die Erde darstellt mit all ihren alltäglich, und gleichzeitig, so erklärt uns der Mythos, auch heiligen Tätigkeiten, dann wirst du reich belohnt.

Wir müssen die Beeren ganz alltäglich-magisch ;) kochen um dieses verwandelte Licht zu uns zu nehmen. Oder jetzt im Frühling das himmlische Licht einfangen im Holunder-Sirup, Holunder-Sekt, Holler-Küchlein, Hydroloat, .......Essenz, Tinktur, der weiblichen Tätigkeiten sind keine Grenzen gesetzt!

Das Heilige im Tun sehen!

Sich als bewußtes Ich wieder ins magisch-mytische "Große Ganze" eingliedern - das Paradies hier auf Erden - und am schönsten im eigenen Garten!

p.s. und wie es in einem Garten nun mal so kommt - auch ich mußte unseren Holunder zurückschneiden.
Wichtig ist, es zu kommunizieren. Es dem Holler in Gedanken mitzuteilen - vor dem Schnitt, und fragen, was er denn so brauchen würde.

Meiner gab mir genaue Anweisungen: die Schnittfläche (und wir mußten ihn wirklich ziemlich zusammenschneiden) mit Honig beschmieren. Es dauerte nicht lange, und ein ganzer Schwarm Bienen landete auf der Schnittfläche und führte einen Heilungstanz auf! .... und jetzt, Jahre danach, ist er größer als zuvor und blüht wunderschön!

die Schafgarbe

die Schafgarbe - ein Heilkraut, das uns das ganze Jahr über begleitet. Ab dem Mai, in dem es um Fruchtbarkeit und Fortpflanzung geht, bis in den Herbst heinein, blüht es immer wieder in den Wiesen. Ein Begleiter für die Herausforderungen eines ganzen Jahres/Lebens.

"Augenbraue der Venus", Heil aller Welt", auch Soldatenkraut, Beilhiebkraut, Herrgott´s Rückenkraut genannt.

Die alten Namen, sie sagen viel aus.

Der Bezug zur Venus verrät uns, daß es ein starkes Frauenheilkraut ist, es begleitet uns von der ersten Menstruation bis weit über den Wechsel, es stärkt das venöse Blutsystem, hilft bei Nieren- und Blasenproblemen.

Über Tag nimmt es die Strahlkraft der Sonne auf und leuchtet uns bis spät in den Abend hinein, wie der Mond. Der zyklische Mond wird auch dem weiblichem Prinzip zugeordnet (eh klar!) aber auch dem Mystischen, Unterbewußten, der Traumzeit und Anderswelt (passt ja auch ganz gut zu uns, oder?)

dieser Zugang wurde früher beim Orakeln genutzt, die Stängel waren die Stäbchen vom I Ging

Der ganz schön starke Stängel zeigt uns den Bezug zum Rückgrat, aufrecht, stark, dazu kommen die feinen gefiederten Blätter, die der ganzen Pflanze wiederum Leichtigkeit geben - der Ausgleich.

Das ist das Prinzip, die Ur-Idee dieser Pflanze: der Ausgleich, die Harmonie

Der Ausgleich zwischen den Polaritäten ist wichtig. Wie wir heuer gesehen haben, ein zu viel an Sonne trocknet aus, lässt verdörren, erstarren. Ein zu viel an Wasser schwemmt alles weg, läßt uns untergehen. Es ist die Mitte, die es zu treffen gilt, wie im Rad des Lebens

Das heißt nicht, daß man mal auf die eine oder andere Seite ausschlagen darf/soll/muß, umso turbulenter wird halt das Leben, aber die größe Ruhe, der größte Frieden, liegt in der Mitte.

Sie heilt Frauenkrankheiten (Venus), aber auch Mars-Verletzungen (der Mars ist der Krieger, s. Beilhiebkraut) sie wirkt ausgleichend auf die Nerven (allein beim Geruch entspannt man sich schon, zumindest ich) und auch bei Magen-Darm-Krankheiten.

Jetzt ist noch Zeit die Schafgarbe zu sammeln, als Tee, zum Räuchern, als Tinktur zu verarbeiten. Heuer hat sie die besondere Kraft dieses Sommers gespeichert, diese Sonnenkraft. Genauer gesagt, ist sie fast die einzige, die heuer auf den vertrockneten Feldern noch blüht, unermüdliche grüne Inseln im Braun.

Ein Plädoyer für die immergrünen Pflanzen

Jetzt bitte nicht gleich in der Luft zerreißen ....
.... ich weiß, ich bin selber in einem Latschen und Fichten besetzten, perfekt-rasen-grünen Garten groß geworden. Jedem Gänseblümchen wurde der Garaus gemacht, und ich habe lange gebraucht, bis ich wieder Zugang zu diesen "nadeligen" Pflanzen bekam.
Die Fichten-Monokulturen und eintönigen Thujen-Hecken tun das ihrige zum negativen Eindruck dazu.

Aber durch Räuchern von den wunderbaren Harzen, unsere einheimische Alternative zum Weihrauch, habe ich mich langsam wieder den "Immergrünen" angenähert.
Und wenn man eine mächtige Fichte (früher Lebens-, Schutz- und Mutterbaum) oder eine feurige, windzerzauste Kiefer in den Bergen sieht, spürt man die gewaltige, Sicherheit gebende Ausstrahlung dieser Bäume.

In Schottland sah ich zum ersten Mal eine ausgewachsene Thuja (Lebensbaum). Der Blick wanderte von mir Menschlein hinauf in Schwindel erregende Höhe, Ehrfurcht gebietend und majestätisch.

Zugegeben, Fichte, Tanne & Co., haben im Garten nichts verloren. Sie werden viel zu groß. Sie haben einfach nicht genug Platz, um ihre Atmosphäre auszudrücken. Dazu brauchen sie die Freiheit und auch die Wildheit der Natur.

Das Bild der Wälder wird jetzt bunt, die Naturkräfte ziehen sich in die Unterwelt, ins Erdreich zurück. Gut dass in einem Mischwald auch so manche Fichte und Tanne steht. Sie halten die grüne Vegetationsenergie bis ins nächste Jahr. Sie geben uns das Versprechen, dass das Leben spendende Grün im nächsten Jahr wiederkommt.

Das war auch die Aufgabe des "Weihnachtsbaumes", man holte sich immergrüne Äste
ins Haus, um sich daran zu erinnern, dass das Licht wiedergeboren wird.

Eibe, Thuja, Wacholder, etc., in ihren kleineren Zuchtformen können wir aber in unsere Gärten setzen.

"Ja, aber .... die stehen ja immer auf dem Friedhof!"  ich höre schon den Aufschrei.
Na klar stehen die auf dem Friedhof, sie haben nämlich immer was mit Tod und Wiedergeburt zu tun, mit Abschied und Neubeginn. Sie sind Grenzgänger die trennen, prüfen, und uns aber auch gut geschützt auf die andere Seite begleiten.

Zuerst war die Bedeutung da, dann wurden sie auf den Friedhof gesetzt, als Grabbeigabe dazu gelegt und verräuchert.

Jetzt fängt bald die Ahnenzeit, die dunkelste Zeit im Jahr, an. Genau jetzt helfen sie uns beim Übergang in den nächsten Jahreszyklus, beim Kontakt mit der Anderswelt.

Aber auch im Garten können sie uns helfen einen sicheren Übergang, eine Grenze, zu schaffen. Besonders die giftigen Nadelbäume, wie Eibe und Thuja, grenzen ab, verschaffen Schutz.
Säulig gesetzt betonen sie zusätzlich das Feuerelement, den Wächtercharakter.

Auch Wacholder (auch ihn gibt es säulig) schützt uns. Wenn man sich ihm zu sehr nähert, zahlt man meistens Blutzoll, so stachelig ist er. Beim Räuchern, ebenso beim Kochen, geben uns seine Nadeln und Beeren aber Reinigung, Kraft und Stärke.

Den Buchs kann man ebenfalls als Grenze einsetzen, schon Paracelsus
verwendete ihn schutzmagisch.
Außerdem bringt er, sowie auch die anderen Immergünen, Struktur und
Ordnung in den Garten, auch wenn alles Andere sich im herbstlichen
Chaos auflöst oder sich im Frühling erst zaghaft die ersten grünen
Triebe zeigen.

So, ich hoffe, ich habe diese großartigen Pflanzen, denen unsere Ahnen
so viel Respekt gezollt haben, wieder in ein besseres Licht gestellt.

Ich wünsche Euch eine gute Übergangszeit, ein friedvolles Innehalten
und einen guten Austausch mit Euren Ahnenkräften