Geheimnisvolle Zeit

Pflanzen sind manifest gewordene Ur-Ideen der großen Göttin. Das Wesen einer solchen Idee könnte man mit Deva (Sanskrit) übersetzen. für uns hier: "dem großen Ganzen dienende Wesen"

Werden Tanne, Buchs, Eibe & Co. zu einem Kranz gebunden, dann verknüpfen und verweben sich diese Ideen/Wesen zu einem immerwährenden Kreis - unser Medizinrad aus alten Zeiten.

Wenn ich diese Pflanzen im Garten einplane, dann heißt es immer: "ach, das sind doch Friedhofpflanzen". Ja klar, natürlich werden sie ganau an solchen Orten gesetzt, sie verkörpern ja auch den Übergang zur Anderswelt. von unserer Realität zur Welt der Ahnen und Geistwesen, zum großen Ganzen (an der immergrünen Farbe erkennen wir, daß sie uns die Möglichkeit geben, die Grenzen von Zeit und Raum zu überbrücken).

Sie hüten den Übergang und wirken schutzmagisch - im Garten genauso wie im Adventkranz oder in der Räuchermischung.

Ob ich jetzt in diesen Kranz eine einzige Pflanze (z.B. Tanne, den alten Mutterbaum, der Geist und Seele heilt) einbinde, oder auch dreierlei Pflanzen, oder sieben oder gar mehr ...
Ob der innere Kern aus roten Hartriegel-Ästen besteht (für die innewohnende Lebenskraft) oder aus Süßgras (als Nahrung für die guten Geister) - das bleibt ganz Eurer Intuition überlassen, aber alleine das Binden ist ein magischer Akt und eine Vorbereitung auf diese geheimnisvolle Zeit,

Dann können wir 4 Kerzen für die 4 Eckpunkte, den Himmelsrichtungen, den Elementen, den Aspekten in uns selber, draufsetzen, oder auch nur eine Kerze für die axis mundi (die Weltenachse), um die sich alles dreht.
Es ist fast wie bei der Hütte der Baba Jaga, der geheimnisvolle Göttin aus der slawischen Mythologie, die sich um die eigene Weltenachse dreht, und nur mit dem richtigen Zauberspuch die Türe zu ihren innersten Geheimnissen öffnet.

Wir sehen also, der Schamanismus wird auch bei uns gelebt, das Wissen ist noch in unseren Zellen verankert. Wir brauchen es nur wach zu küssen :)

Wir nähern uns jetzt der dunkelsten Zeit des Jahres - den Rauhnächten, Dunkelzeit, Mutternächte. Diese Zeit ist wie ein Sprung im Zeit/Raum-Gefüge. Magie ist wirksam. Festgefahrenes kann gelöst werden. Wünsche und Hoffnungen können ins große Webwerk eingesponnen werden.

Zeit zum orakeln, losen und lauschen, Rächerzeit, Zwischenzeit.

Was wünschen wir uns vom neuen Jahr? Gar keine so leichte Frage. Dies wollen wir bei meinem Räucher-Seminar erarbeiten. Den Boden bereiten, sodaß wir mit vollem, offenen Herzen und Sinnen unsere Wünsche und Träume in den Rauhnächten der großen Schöpfung übergeben können.
Wir werden mithilfe der Pflanzen Orakeln, unsere eigenen Räuchermischungen erforschen und, vielleicht, so manche Pflanze entdecken, die sich nächstes Jahr unbeding in unserem Garten ansiedeln möchte.

Wann: Freitag, 13. Dezember 2019,  14.30 Uhr
näheres hier

Ich wünsche Euch eine spannende Zeit, lost und lauscht dem Raunen des großen Geheimnisses Karoline